Faces of Rennschmiede #21

Männer und Frauen, Wirtschaftler:innen und Techniker:innen, Kreativköpfe und Logiker:innen, typisch schwäbisch-badisch, aber auch multikulturell: Vielfältiger könnte unser Team kaum sein.
Doch welche verschiedenen Persönlichkeiten und Gesichter stecken eigentlich hinter der Rennschmiede?


Felix ist seit drei Semestern Teil der Rennschmiede und hat direkt eine steile Karriere hingelegt. Schon nach einem Semester übernahm er die Rolle als 1. Vorstand und trägt diese Saison die Verantwortung für die Projektleitung.
Was er dabei so macht, auf was er besonders gerne zurückblickt, und vieles mehr erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Einblicke in die Rennschmiede von Felix, let’s go!


Wie bist du damals dazu gekommen, der Rennschmiede beizutreten? 

Mir war klar, dass ich zusätzlich zum Studium weitere Herausforderungen suchen wollte, um mich weiterzuentwickeln. 
Ich wusste vor dem Start des Studiums, dass es die Rennschmiede gibt und dachte mir, dass das die perfekte Möglichkeit wäre. Ich bin einfach zum Infoabend gegangen und da war mir relativ schnell klar, dass ich ein Teil dieses Teams werden möchte. 

Was war dein erster Eindruck von den Mitgliedern und hat sich dieser später bestätigt? 

Am Anfang ist das natürlich einschüchternd, neu in so eine eingeschworene Gruppe zu kommen. 
Das Schöne an der Rennschmiede ist, dass wir einen sehr guten Teamspirit haben. Das habe ich direkt in meinem damaligen Subteam „Statics“ und kurze Zeit später auch im Gesamtteam gemerkt. 
Wenn man als neues Mitglied am Wochenende an den Conti kommt und versucht, proaktiv Gespräche mit den Leuten zu suchen, verliert man das einschüchternde Gefühl vom Anfang wirklich schnell. 

Was genau machst du in der Rennschmiede und was sind deine konkreten Aufgaben?

Die wichtigste Aufgabe ist die Leitung des Gesamtprojektes und des Vereins gemeinsam mit meinen drei Co-Vorständen. Hierbei geht es vor allem darum den Workflow des Teams zu verbessern, auftauchende Probleme zu lösen und die Motivation hochzuhalten. 
Ein weiterer großer Teil meiner Woche ist geprägt durch die wöchentlichen Meetings. Gerade das Gesamt-Team-Meeting am Mittwoch, welches ich vorbereite und durchführe, nimmt einiges an Zeit in Anspruch. 
Hinzu kommen viele operative und administrative Aufgaben. Hier bedarf es viel Kommunikation und es ist wichtig den Überblick zu behalten. 

Welche Aufgaben findest du am coolsten/spannendsten und was nervt manchmal?

Da ich tatsächlich ja irgendwie immer noch recht neu in der Rennschmiede bin, macht es vor allem immer dann Spaß, wenn man bei gewissen Themen unterstützt wird und von erfahreneren Teammitgliedern lernen kann. 
Gerade Themen, bei denen ich mit meinen Vorgängerinnen Caro und Marleen zusammenarbeite, werden schnell deutlich entspannter und ich lerne direkt viel dazu. Auch die gemeinsame Planung des Sponsorenabends und unseres Vortrags beim Württembergischen Automobilclub mit Paula hat total Spaß gemacht und ich konnte viel von ihr lernen. 
Anstrengend wird es immer, wenn viele Themen auf einmal anstehen und man dutzende Dinge gleichzeitig auf dem Schirm haben muss. Es fällt dann oft schwer in jedem Thema gewissenhaft zu bleiben. Außerdem wirkt sich das echt auf die Gespräche, die man im Team und im Privaten führt, aus. Man hat tausend Dinge, die einem durch den Kopf gehen und es fällt schwer präsent zu sein, was eigentlich gegen meine Natur geht. 

In welche Aufgabenbereiche schaust du sonst gerne rein?  

Obwohl ich vor meiner Zeit in der Rennschmiede nicht wirklich Auto-begeistert war, haben mich die Abläufe in der Technik und die Fahrzeugtechnik allgemein echt gecatcht. In 10 Monaten einen elektrischen Rennwagen zu konzipieren, zu konstruieren und zu fertigen, ist schon der Wahnsinn. Bei diesem Prozess dabei zu sein und ihn auch zu formen, macht mir unglaublich Spaß. 
Unsere technischen Leiter Jannis und Daniel sind natürlich Experten auf ihren Gebieten und machen einen super Job. Ich versuche sie trotzdem dabei so gut es geht zu unterstützen, auch wenn es manchmal nur durch dumme Fragen ist (lacht).

Was war dein bisher schönstes Erlebnis in der Rennschmiede?  

Da waren viele besondere Momente dabei. Wenn ich mich auf einen festlegen müsste, wäre es wahrscheinlich die Mitgliederversammlung im letzten Sommer. 
Ich war damals 3 Monate im Team und habe mich speziell nach dem Event in der Schweiz total als Teil des Teams gefühlt. Ich bin an dem Abend in die Mitgliederversammlung gegangen, ohne auch nur einen Gedanken daran gehabt zu haben, ob ich da als Vorstand wieder rausgehe. 
Als mein Name das erste Mal als Vorschlag fiel, hatte ich mich gewundert, wie das sein kann, und auch erstmal abgelehnt. Nachdem ich ein zweites Mal vorgeschlagen wurde, beschloss ich mir das Ganze mal anzuhören. Viele Mitglieder sind auf mich zugekommen und meinten, dass sie mir das zutrauen würden, und ich habe mich entschlossen, mich der Herausforderung zu stellen. Den Abend in dem Gedanken starten einfach nur mit der Teilnahme seine Pflicht als Mitglied des Vereins erfüllen zu wollen und am Ende so eine große Entscheidung zu treffen wird für immer ein besonderer Moment in meinem Leben bleiben. 

Gibt es auch etwas, worauf du nicht so gern zurückschaust und wenn ja, was?  

Auf fast alles, was ich als Mitglied und vor allem als Vorstand der Rennschmiede getan habe, schaue ich zurück und denke mir, dass ich mit heutigem Wissen vieles anders und wahrscheinlich besser gemacht hätte. Es ist jedoch wichtig das für sich selbst richtig einzuordnen. Denn das zeigt einem nur, wie rasant man sich weiterentwickelt hat. 
Ein weiterer Punkt, der häufig schmerzt, ist, in welchen privaten Bereichen man aufgrund seines Commitments zur Rennschmiede zurückstecken muss. Es fehlt leider oft die Zeit für Freundin, Familie, Freunde und Ausgleich. Auch hier ist es wichtig sich immer wieder klarzumachen, dass sich am Ende alles lohnen wird und man sich bewusst für diesen Weg entschieden hat. 

Was könnte man deiner Meinung nach in der Rennschmiede noch verbessern?  

Ich würde mir wünschen, dass mehr Mitglieder sehen welche Möglichkeiten die Rennschmiede ihnen bietet und das für sich und den Verein mehr wertschätzen. 
In allen Bereichen und speziell im Projektmanagement kann man hier Erfahrungen sammeln, welche einem im Unternehmen sonst erst nach vielen Jahren geboten werden, wenn überhaupt. 
Wenn ich sehe, welche Entwicklung hier einige Mitglieder gemacht haben bzw. gerade machen, ist das wirklich außergewöhnlich. 
Solch eine Entwicklung kommt allerdings nicht von allein, sondern ist das Ergebnis von Eigenverantwortung, Proaktivität, Gewissenhaftigkeit bezogen auf die eigene Arbeit und auch auf den Verein. 

Worauf freust du dich in der kommenden Saison/Zeit am meisten?  

Auf das Rollout und einen hoffentlich erfolgreichen Event-Sommer. 


Danke, Felix!