Männer und Frauen, Wirtschaftler:innen und Techniker:innen, Kreativköpfe und Logiker:innen, typisch schwäbisch-badisch, aber auch multikulturell: Vielfältiger könnte unser Team kaum sein.
Doch welche verschiedenen Persönlichkeiten und Gesichter stecken eigentlich hinter der Rennschmiede?
Heute sprechen wir über Simon Mörmann, liebevoll von allen Möre genannt. Einem Mitglied, dass bereits so lange in der Rennschmiede ist, dass man nicht sicher sagen kann, ob er nicht schon eher als Alumnis zählt. Aber welche Rolle, übernimmt das Rennschmiede-Urgestein, das bereits länger als alle anderen dabei ist, eigentlich heute?
Einblicke in die Rennschmiede von Mörmann, let’s go!
Wie bist du damals dazu gekommen, der Rennschmiede beizutreten?
Als ich 2016 meinen Bachelor in Maschinenbau angefangen habe, wurde ich auf die Rennschmiede durch das ausgestellte Auto im Foyer aufmerksam. Ich war sofort begeistert und überwältigt von der Idee, weshalb ich mich bereits nach einer Infoveranstaltung dazu entschieden habe Mitglied zu werden.
Was war dein erster Eindruck von den Mitgliedern und hat sich dieser später bestätigt?
Mit Manchen kommt man besser klar als mit Anderen. Ich glaube, das ist ganz normal. Im Großen und Ganzen sind aber alle sehr freundlich. Gerade Miguel Stoll, 2017 Technische Gesamtleitung, hat mich sehr inspiriert und geprägt.
Was genau machst du in der Rennschmiede und was sind deine konkreten Aufgaben?
Mittlerweile bin ich seit einigen Jahren im Subteam Aero. Mitverantwortlich bin ich unter anderem für die Simulationen, also wie die Luft um das Auto strömt und wie Abtrieb für eine bessere Fahrleistung erreicht werden kann. Gerade die neuen Herausforderungen, welche von Jahr zu Jahr aufkommen, sind immer wieder spannend. Zum Beispiel benutzten wir dieses Jahr erstmalig Ansys Fluent für die Simulation, während wir in der Vergangenheit mit CFX gearbeitet haben. Solche Veränderungen sorgen für immer neue Herausforderungen und man merkt, dass es immer neues zu lernen gibt.
Welche Aufgaben findest du am coolsten/spannendsten und was nervt manchmal?
Die spannendsten Aufgaben sind gleichzeitig die nervigsten Aufgaben. Die Simulation ist sehr spannend, da der gesamte Prozess sehr abwechslungsreich ist. Leider kommen dabei ständig Fehlermeldungen auf, was es irgendwann zu einer sehr nervigen Aufgabe macht. Gerade wenn man nicht weiß, was die ganzen Fehler bedeuten, ist es extrem frustrierend. Es dauert ewig, bis man das Ganze zum Laufen bekommt. Von Mal zu Mal wird es aber immer besser.
In welche Aufgabenbereiche schaust du sonst gerne rein?
Autonomes Fahren finde ich sehr spannend. Das steckt bei uns aber noch in den Kinderschuhen.
Was war dein bisher schönstes Erlebnis in der Rennschmiede?
Das war 2019 als wir beim FSG das Endurance durchgefahren sind. Damals war ich Teamleiter im Aero-Team und als Teamleiter steckt man nochmal deutlich mehr Herzblut in das Auto. Wenn das Auto erfolgreich durchfährt, nachdem man das Ziel ein ganzes Jahr angestrebt hat und alles wirklich funktioniert, dann ist das ein unbeschreibliches Gefühl. Die Zeit spielt dabei nicht einmal eine Rolle. Es war ein einzigartiger Moment.
Gibt es auch etwas, worauf du nicht so gern zurückschaust und wenn ja, was?
Nein, denn selbst schlechte Erfahrungen sind Erfahrungen, die einem im Leben voranbringen.
Was könnte man deiner Meinung nach in der Rennschmiede noch verbessern?
Schwer zu sagen. Eigentlich ist alles vom Menschen abhängig. Manchmal läuft es einfach nicht, man ist demotiviert. Schlussendlich sind alle nur Studenten, die das Ganze in ihrer Freizeit machen. Was mich nur stört, ist wenn Leute sich beschweren, dass etwas nicht läuft, aber selber nichts daran ändern wollen. Da werde ich richtig sauer.
Worauf freust du dich in der kommenden Saison/Zeit am meisten?
Die Events sind immer das Highlight. Ich würde gerne mal nach Österreich gehen, das wäre ein Traum. Als wir 2017 dort waren, hatte ich leider ein Praktikum und konnte deshalb nicht mitgehen. Bis jetzt haben wir bedauerlicherweise das Quiz nicht mehr geschafft, um nochmal dort antreten zu dürfen.
Welche Hobbies hast du neben der Rennschmiede?
Ich schraube bereits, seit ich denken kann, an Autos rum. Sonst bin ich in meiner Freizeit noch im E-Sport Team der Hochschule aktiv. Wie auch bei uns in der Rennschmiede schätzte ich dort den Zusammenhalt und das Teamgefühl.
Danke, Simon!